Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

Radioteleskop O'Higgins

Das geodätische Observatorium O'Higgins wird gemeinsam mit dem DLR auf der antarktischen Halbinsel betrieben. O'Higgins ist eines von zwei Radioteleskopen auf dem antarktischen Kontinent.

Damit besetzt das Teleskop eine wichtige Position im Netzwerk der ansonsten schwach besetzten südlichen Hemisphäre. Dies wirkt sich vor allem auf die Bestimmung der Erdorientierungsparameter aus.

Eine herausragende Position

Das 9 m Radioteleskop der German Antarctic Receiving Station (GARS) O'Higgins wird gemeinsam von DLR und BKG betrieben. Die Konstruktion ist für die verschiedenen Betriebsarten optimiert: eine hohe Drehgeschwindigkeit von 11 Grad pro Sekunde in Azimut und 5 Grad pro Sekunde in Elevation für die Satellitennachführung sowie eine hohe mechanische Stabilität für geodätische VLBI. Es ist für Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h ausgelegt.

Die geodätischen Beobachtungen erfolgen kampagnenweise während des antarktischen Sommers. Üblicherweise nimmt O'Higgins jedes Jahr an 6-8 geodätischen VLBI-Sessions (OHIG und T2) sowie gelegentlich an TANAMI-Sessions teil.

Bild zeigt die German Antarctic Receiving Station (GARS) O'Higgins Antarktisstation O'Higgins mit chilenischem (rot) und deutschem Teil (weiß) Quelle: DLR / Specht

Mehr Informationen finden Sie auf den O'Higgins-Informationsseiten des BKG und DLR.