Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

Azimutkabine

Kompressor

Der Heliumkompressor ist Teil des Kühlsystems für die ersten beiden Verstärkerstufen des Empfängers. Über zwei flexible Hochdruckschläuche (rechts oben am Kompressor) ist der Kompressor mit dem Kaltkopf am Dewar in der Elevationskabine verbunden. In einem geschlossen Heliumkreislauf wird das Helium mit etwa 16 bar Druck zum Kaltkopf befördert und dort in 2 Stufen entspannt und zum Kompressor zurückgeführt.

Kabelschleppe

für den Drehbereich in Elevation von 0° bis 90°

Auf der rechten Seite befindet sich die Zielmarke im Schnittpunkt von Azimut- und Elevationsachse.

Referenzpunkt

Diese geodätische Zielmarke im Schnittpunkt von Azimut- und Elevationsachse, der sogenannte invariante Punkt (IVP), ist der Bezugspunkt für die geodätischen VLBI-Messungen.

Die Zielmarke erlaubt ein direktes Einmessen dieses ansonsten virtuellen Punktes, wodurch über das lokale Vermessungsnetz eine geometrische Beziehung zu anderen Referenzpunkten hergestellt wird.

Elevationsantrieb

Die Antenne wird mit vier Antrieben, bestehend aus Motor und Getriebe, in Elevation bewegt. Zwei Antriebe bewegen die Antenne in die vorgesehene Richtung, während zwei Antriebe ein Gegenmoment erzeugen, um das Zahnflankenspiel und die Getriebelose zu kompensieren. Für die Bewegung der Antenne in Elevation wird relativ wenig Leistung benötigt, da das Gewicht des Reflektors durch Gegengewichte ausgeglichen ist.

Durchgang Azimut-/ Elevationskabine

Der beleuchtete Teil im Hintergrund zeigt den Empfänger und Hohlleiter im Haltekonus des Feedhorns. In der Antennenstellung Elevation = 0° kann die Elevationskabine problemlos betreten werden. Für Wartungs- oder Reparaturarbeiten im Reflektor muss die Elevationskabine in der Antennenposition Elevation = 90° über eine Außenleiter betreten werden.