Landschaftsmodelle
Aufbau und Pflege des DLM250 und DLM1000
Die Digitalen Landschaftsmodelle (DLM) für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland beschreiben die topographischen Objekte der Landschaft und das Relief der Erdoberfläche im Vektorformat. Die Objekte werden einer bestimmten Objektart zugeordnet und durch ihre räumliche Lage, ihren geometrischen Typ, beschreibende Attribute und Beziehungen zu anderen Objekten definiert.
Jedes Objekt besitzt deutschlandweit eine eindeutige Identifikationsnummer (Identifikator). Welche Objektarten ein DLM beinhaltet und wie die Objekte zu bilden sind, ist im Objektartenkatalog des Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystems (ATKIS®) im AAA-Datenmodell festgelegt.
Ersterfassung und Weiterentwicklung des DLM250 und des DLM1000
Entstanden ist das DLM250 1996 aus den Rasterdaten der Joint Operations Graphic SERIE 1501 im Rahmen des Projektes VMapLv1 durch automatische Vektorisierung. Die Daten für das DLM1000 erhob man schon 1994 durch automatische Vektorisierung der Rasterdaten der ÜK500 im Rahmen des Projektes ATKIS und des Hydrologischen Atlasses.
Die Produktionsdatenbanken beider Digitalen Landschaftsmodelle liegen blattschnittfrei in einer ArcGIS Geodatabase in Oracle und werden mit ArcMap bearbeitet und aktualisiert. Die Erfassung und Pflege der Daten des angrenzenden Auslandes wird ebenfalls in dieser Datenbank erfasst.
Im Rahmen der AAA-Modellierung wurden 2012 die beiden Digitalen Landschaftsmodelle nicht nur in ihrer Datenstruktur, sondern auch in den Spezifikationsdatenbanken und in den Arbeitsbeschreibungen harmonisiert.
Zu den derzeitigen Aufgaben des BKG zählen:
- Aktualisierung und Qualitätskontrolle der Digitalen Landschaftsmodelle DLM250 im Maßstab 1:250 000 und DLM1000 im Maßstab 1:1 000 000 auf der Grundlage der Anforderungen aller Zielprodukte
- Aufbau, Aktualisierung und Qualitätskontrolle der Auslandsanteile für die Ableitung digitaler Karten
- Ableitung der ATKIS-DLM250-Daten und der ATKIS-DLM1000-Daten
- Nationale Datenerfassung und Qualitätskontrolle für die EuroRegionalMap (ERM)
Datenbereich und Beispiele
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