Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

Fernerkundung

Fernerkundungsdaten können in vielfältigen Aufgabenbereichen der öffentlichen Verwaltung genutzt werden, wenn die kurzfristige Beschaffung von Geoinformationen für große Gebiete benötigt wird:

  • zur regelmäßigen Veränderungsbeobachtung (Monitoring) und Gewinnung von Umweltinformationen,
  • zum Ressourcenmanagement in Land- und Forstwirtschaft,
  • zur Kartierung und Planung von Siedlungen und Infrastrukturen oder
  • im zivilen Schadensfall.

Die daraus gewonnenen Informationen liefern den Behörden aller föderalen Verwaltungsebenen wichtige Entscheidungsgrundlagen. Verschiedene Teilaspekte (z.B. Herstellung von Karten zur Krisenbewältigung bzw. für spezielle Einsatzlagen) werden heute durch das Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) erfüllt.

Satellitengestützte Fernerkundungsdaten werden auch beim BKG als Grundlage für die Entwicklung und Fortführung bestehender Produkte genutzt. So aktualisiert das BKG mit Hilfe dieser Fernerkundungsdaten alle drei Jahre das Digitale Landbedeckungsmodell für Deutschland (LBM-DE).

Zurzeit verstärkt das BKG seine Aktivitäten im Bereich der Fernerkundung und beteiligt sich am Copernicus-Erdbeobachtungsprogramm. Das BKG untersucht dabei die Möglichkeiten der aktiven und passiven Sensoren in unterschiedlichen Projekten.
Weiterhin stellt das BKG den durch die Bundesregierung benannten Fachkoordinator für den Bereich Landüberwachung und übernimmt als Ansprechpartner für das Copernicus-Programm die Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit und Informationsverbreitung.